Navigation und Service

Logo Bundesministerium für Bildung und Forschung Logo Bundesministerium für Arbeit und Soziales Logo von Bildungsketten (Link zur Startseite)

Berlin

Übergänge in Ausbildung und in die Angebote der Beruflichen Bildung werden im Land Berlin insbesondere im Rahmen der Jugendberufsagentur Berlin (JBA Berlin) organisiert. Diese Arbeit soll ausgebaut werden und ist auch ein wesentlicher Bestandteil der neu abgeschlossenen Vereinbarung zwischen Bund und dem Land Berlin. Mit der Weiterentwicklung des Instrumentes IBA-Digital, das junge Menschen individuell in der Berufsausbildungsvorbereitung unterstützen soll, knüpft Berlin an die letzte Vereinbarung an. Der Kreis teilnehmender Schulen an dem Projekt soll im Rahmen der neuen Vereinbarung erweitert und eine landesweite Skalierbarkeit erreicht werden.

Projektbeschreibung

Bildungsketten-Vereinbarung

Bildungsketten-Vereinbarung ab 2021 Berlin

Bildungsketten-Vereinbarung ab 2021 Berlin: Anlage 1

Berufliche Orientierung

Probier‘ dich aus - im Beruf

Schülerinnen und Schüler sollen im Rahmen des Modellvorhabens „Probier‘ dich aus – im Beruf“ am Ende der allgemeinbildenden Schulzeit die Möglichkeit erhalten, Praxiserfahrungen in vier konkreten Ausbildungsberufen zu sammeln. Sie sollen ihre Erfahrungen reflektieren und sich mit einer dualen Ausbildung als Anschlussperspektive im Übergang Schule-Beruf auseinandersetzen. Es soll vermieden werden, dass die Entscheidungsfindung ins Übergangssystem verlagert wird. Durch eine begleitende Evaluation wird geprüft, ob das gewählte Instrument eine Entscheidungshilfe für die teilnehmenden jungen Menschen ist. Das BMBF unterstützt die Entwicklung des Modellvorhabens finanziell.

Future map

Die Future Map bildet die vielfältigen Angebote des Berufsorientierungsprozesses in Form eines interaktiven „U-Bahn-Fahrplanes“ ab. Die Informationen und Unterstützungsangebote sollen digital vernetzt werden. Schülerinnen und Schüler erhalten dadurch Unterstützung bei ihrem individuellen Orientierungsprozess. So können sie sich beispielsweise zu den Themen Potenziale, Zugangsvoraussetzungen, Finanzierung sowie Freiwilligendienste informieren. Mit Hilfe der App erfahren junge Menschen auch, wann ein zusätzlicher Beratungsbedarf besteht, und die Kontaktaufnahme zu den Beratungsleistungen der JBA Berlin wird erleichtert. Die Future Map ist ein Tool, das von Berufsberaterinnen und Berufsberatern als Prototyp entwickelt wurde und gemeinsam im Rahmen der Initiative Bildungsketten weiterentwickelt werden soll.  Die Future Map soll mit der berufswahlapp verknüpft werden und diese sinnvoll ergänzen.  

Übergang Schule – Beruf

Weiterentwicklung der Jugendberufsagentur Berlin

Junge Menschen bestmöglich beim Übergang in Ausbildung und Arbeit zu unterstützen – das ist das Ziel der Jugendberufsagentur (JBA) Berlin. Dafür arbeiten JBA Berlin, Agenturen für Arbeit, Jobcenter, die Jugendämter der zwölf Berliner Bezirke sowie die Beraterinnen und Berater der Beruflichen Schulen (BdBS) eng zusammen. Die Aufgaben und Angebote der jeweiligen Kooperationspartner sollen so eng verzahnt und koordiniert werden, dass junge Menschen individuell für ihre unterschiedlichen Bedarfe „unter einem Dach“ beraten werden können. Die JBA Berlin setzt sich zudem für verbesserte Integrationschancen von jungen Menschen in die Arbeitswelt und in die Gesellschaft ein. So soll sich die JBA Berlin verstärkt zu einer „Inklusiven JBA“ weiterentwickeln. Die Barrierefreiheit wurde an einigen Standorten bereits überprüft, und es wurden Maßnahmen eingeleitet, die einen möglichst einfachen Zugang zu den Beratungsmöglichkeiten in der JBA Berlin erlauben.

Auf Landesebene ist die JBA Berlin fester Bestandteil der Strategien und Konzepte zur Verbesserung des Übergangs von der Schule in den Beruf. Eine feste Anbindung der allgemeinbildenden Schulen ist durch die Implementierung von BSO-Teams an Integrierten Sekundarschulen und Gemeinschaftsschulen sowie BSO-Tandems an den Gymnasien fest verankert.

IBA-Digital – Ein Instrument der individuellen Begleitung in der Berufsausbildungsvorbereitung

Lernaufgaben lösen, Berichtsheft führen, Feedback geben: Das Online-Tool der Integrierten Berufsausbildungsvorbereitung – IBA Digital – erleichtert die Organisation von Betriebspraktika. Das Projekt startete 2019 als Modellversuch, an dem sich aktuell neun Berliner Berufliche Schulen bzw. Oberstufenzentren (OSZ) beteiligen. Die Schulen setzen das Instrument ein, um Betriebspraktika digital zu begleiten. Das fördert den Austausch zwischen den jungen Menschen, der Schule, der Bildungsbegleitung sowie den Betrieben. Zudem stärkt es die digitale Selbstorganisation und macht die individuelle Begleitung für alle Beteiligten sichtbar.

Berufsfeldbezogene und digitalgestützte Sprachbildung in der Berufsvorbereitung

Das geplante Förderinstrument setzt Sprachbegleitungen in beruflichen Schulen ein, um junge Menschen mit Migrations- und Geflüchteten-Hintergrund im Übergang Schule-Beruf beim berufsbezogenen Deutscherwerb zu unterstützen. Die Sprachstands- und Kompetenzerhebungen bieten die Basis für die Entwicklung und den Einsatz sprachbildender, digitaler Instrumente zur Umsetzung der Lernsituationen im Fach- und Lernfeldunterricht und zur berufsbezogenen Kommunikation. 

Ausbildung

Berliner Ausbildungsplatzprogramm (BAPP)

Zusätzliche außerbetriebliche Ausbildungsplätze bietet das Berliner Ausbildungsplatzprogramm (BAPP) an. Bewerberinnen und Bewerbern, die noch einen Ausbildungsplatz suchen, sollen in ein Ausbildungsverhältnis gelangen. Die Ausbildung wird im Verbund durchgeführt: Bildungsdienstleister, Berliner Kooperationsbetrieb und Oberstufenzentrum (OSZ) arbeiten eng zusammen. Die Ausbildung wird dabei außerbetrieblich, aber betriebsnah durchgeführt. Sie entspricht vollwertig einer betrieblichen dualen Ausbildung. 

Landesprogramm Mentoring

Im 1:1-Kontakt unterstützen ehrenamtlich tätige Mentorinnen und Mentoren Auszubildende dabei, die Herausforderungen in Betrieb und Berufsschule zu bewältigen. Die jungen Menschen sollen ihre eigenen Fähigkeiten weiterentwickeln und dabei unterstützt werden, ihre Ziele zu erreichen. In den Tandems werden Schwierigkeiten, die in der Lebenssituation der Auszubildenden eintreten, individuell und vertrauensvoll besprochen und versucht, Lösungen dafür zu finden.

Das Programm richtet sich an junge Menschen mit abgeschlossenem Ausbildungsvertrag in einem anerkannten Ausbildungsberuf in den Bereichen: Hotel/Gastronomie/Tourismus, Baugewerbe, Schutz und Sicherheit, Gesundheit und Dienstleistungen. Das Landesprogramm Mentoring wird aus Mitteln der Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales gefördert und ist seit 2015 als berlinspezifischer Ansatz etabliert.

Inklusion

Nachfolgemaßnahme Initiative Inklusion

Sechs qualifizierte Schulberaterinnen und Schulberater für „Inklusive BO“ unterstützen die Berufs- und Studienberatungs-Teams (BSO) und Tandems dauerhaft an den allgemeinbildenden Schulen sowie Schulen mit sonderpädagogischen Schwerpunkten. Beratungsschwerpunkte sind „inklusive BO im Unterricht“, „Praktika“ und die „Gestaltung von Übergängen“ sowie alle Anforderungen der „Diversity-Kompetenz“. Damit unterstützen die Schulberaterinnen und Schulberater die Schulen auch bei der Entwicklung der schulinternen BO-Konzepte sowie der entsprechenden schulinternen Curricula.

Die BSO-Teams und BSO-Tandems bilden darüber hinaus eine Schnittstelle zur Reha-Beratung der Agenturen für Arbeit. 

Landkarte der inklusiven BO

Welche Programme, Projekte und Beratungsmöglichkeiten gibt es für Menschen mit Behinderungen oder besonderen Förderbedürfnissen im Rahmen der Beruflichen Orientierung? Wie erhalte ich Zugang zu den Beratungsinstrumenten? Wer ist zuständig für die Umsetzung? Die Vielfalt der Maßnahmen und Angebote soll für die jungen Menschen übersichtlich dargestellt werden. Die „Landkarte der Inklusiven BO“ soll diese sichtbar machen und damit eine Lotsenfunktion ausüben. 

Kontakt

Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung (SenASGIVA)
Oranienstraße 106
10969 Berlin
www.berlin.de/sen/asgiva/

Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie (SenBJF)
Bernhard-Weiß-Straße 6
10178 Berlin
www.berlin.de/sen/bjf/

Links